La légende des oiseaux d’été : Histoire Traditionnelle Innu

Die Legende der Sommervögel: Traditionelle Geschichte der Innu

Vor langer Zeit, in der Antike der indigenen Völker Quebecs, lebte eine große Göttin, die über die Jahreszeiten herrschte. Jedes Jahr schickte sie Vögel, um die Ankunft des Sommers anzukündigen. Die Vögel brachten mit ihren schimmernden Federn und melodischen Liedern Wärme und Freude ins Land.

Doch eines Sommers geschah etwas Unerwartetes. Die Vögel, die dafür verantwortlich sind, Licht und Wärme zurückzubringen, kamen nur langsam an. Die Erde blieb in ihrer Abwesenheit kalt und still. Die Bewohner der Dörfer waren besorgt, denn die Erntezeit hatte noch nicht begonnen und die Kälte hielt an.

Die große Göttin beschloss zu verstehen, was passiert war. Sie schickte einen Geisterboten, um die Vögel zu finden und den Grund für ihre Verzögerung herauszufinden. Der Geisterbote legte weite Strecken zurück und durchquerte Wälder und Berge, bis er die Vögel auf einer Lichtung versammelt fand.

Die Vögel waren zwar zahlreich und gesund, schienen aber zögerlich. Der Geisterbote fragte, warum sie noch nicht aufgebrochen seien, um den Sommer herbeizuführen. Die Vögel erklärten, dass sie von vorübergehenden Freuden abgelenkt worden seien und ihre heilige Mission vergessen hätten.

Der Botengeist überbrachte die Botschaft zurück zur Göttin, die verstand, dass die Vögel ihre wesentliche Rolle aus den Augen verloren hatten. Sie beschloss einzugreifen, um sie an ihre Verantwortung zu erinnern. Sanft erinnerte sie sie an die Bedeutung ihrer Mission und den Einfluss, den sie auf das Leben der Menschen und der Natur hatte.

Die Vögel erkannten den Ernst ihrer Vergesslichkeit und machten sich mit einer neuen Verpflichtung auf den Weg. Als sie im Land der Innu ankamen, brachten sie nicht nur die Hitze des Sommers mit, sondern auch ein neues Verständnis ihrer Rolle. Wieder hallten Vogelstimmen durch die Wälder und erfüllten die Luft mit Musik und Leben.

Die Innu feierten ihre Rückkehr mit Dankbarkeit und Respekt und erkannten die wertvolle Lektion, die die Vögel gebracht hatten. Seit diesem Tag kehren die Vögel jeden Sommer zurück, nicht nur, um die warme Jahreszeit anzukündigen, sondern auch, um die Menschen daran zu erinnern, wie wichtig es ist, seiner Verantwortung treu zu bleiben und die Gaben der Natur zu respektieren.

Diese Legende von Joséphine Bacon ist ein Zeugnis der Bedeutung von Vögeln in der Innu-Kultur und der heiligen Verbindung zwischen indigenen Völkern und der Natur. Es erinnert an die wesentliche Rolle der Hüter der Erde, an den Mut im Streben nach Gerechtigkeit und an die saisonale Rückkehr der Vögel, die Wiedergeburt und natürliches Gleichgewicht symbolisieren.

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2 Kommentare

Magnifique vraiment très beau texte

Richard riki Roy

Magnifique légende pleine de poésie, de force et de vérité…

Cheyenna Craig

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