Der Fuchsgeist und der Mond

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Vor langer Zeit lebte in den weiten Wäldern jenseits der Berge und Flüsse ein weiser und listiger Fuchs namens Kitchi. Kitchi war kein gewöhnlicher Fuchs; unter den Tieren galt er als Fuchsgeist, ein Wesen mit magischen Kräften und tiefer Weisheit. Er beschützte die Geheimnisse des Waldes und bewahrte die alten Legenden.


Jeden Monat, bei Vollmond, stieg Kitchi auf einen hohen Hügel, um mit dem Mond zu sprechen. Die Tiere des Waldes erwarteten diese Abende voller Vorfreude, denn sie wussten, dass Kitchi ihnen wertvolle Geschichten und Ratschläge bringen würde.


Eines Abends, als der Mond besonders hell und strahlend schien, empfing Kitchi eine traurige Botschaft vom Mond. Die Sterne verblassten, und die Legenden des Waldes drohten in Vergessenheit zu geraten. Der Mond brauchte Kitchis Hilfe, um die Geschichten und Traditionen der Vorfahren zu retten.

Kitchi, fest entschlossen, das Erbe seiner Vorfahren zu bewahren, begab sich auf eine gefahrvolle Reise. Er musste die Fragmente einer uralten heiligen Tafel finden, die ein unberechenbarer Wind über den Wald verstreut hatte, und sie vor Sonnenaufgang wieder einsammeln, um die Sterne wiederherzustellen.

Auf seiner Reise begegnete Kitchi verschiedenen Waldtieren: der weisen Eule, der anmutigen Hirschkuh und dem mächtigen Bären. Jedes von ihnen gab ihm Hinweise und Puzzleteile und erkannte Kitchis heilige Pflicht. Sie halfen ihm, reißende Flüsse zu durchqueren, steile Berge zu überwinden und die Geheimnisse der Schatten zu entschlüsseln.

Als die Sonne aufging, erreichte Kitchi das letzte Fragment der Tontafel, das tief in einer uralten Eiche verborgen lag. Nachdem die Tafel vollständig war, bestieg er den Hügel und setzte die Teile im sanften Licht des Vollmonds sorgfältig zusammen.

Die restaurierte Tafel erstrahlte in silbernem Licht, erhellte den Wald und ließ die Sterne am Nachthimmel wieder funkeln. Der Mond, voller Dankbarkeit, segnete Kitchi und seine Gefährten für ihren Mut und ihre Hingabe.

Seit diesem Tag versammeln sich die Tiere bei jedem Vollmond um Kitchi, um alten Geschichten zu lauschen und sich an die Traditionen ihrer Vorfahren zu erinnern.

Kitchi, der weise und listige Fuchs, bleibt der Hüter der Legenden, und der Wald hallt unter dem Glanz der Sterne weiterhin wider von Geschichten aus uralten Zeiten.

So werden die Geschichten der alten Zeit weitergetragen und die Weisheit der Vorfahren dank des Geistes des Fuchses und des ewigen Lichts des Mondes von Generation zu Generation weitergegeben.

In den Traditionen der indigenen Bevölkerung verkörpert der Fuchs List und nächtliche Weisheit, so wie der Mond den Weg derer erhellt, die nach Wahrheit suchen. Um diese Legende weiterzuführen, folgen hier einige Schöpfungen, die ihren Geist widerspiegeln:

Kreationen, die mit dieser Legende in Verbindung stehen:
Indigene Traumfänger – um Träume im Mondlicht zu beschützen.
Heilige Trommeln aus Hirschleder – dessen Rhythmus an den Atem der Geister der Nacht erinnert.
Symbolischer indigener Schmuck – um als Talismane der Mond- und Tierkräfte getragen zu werden.

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Diese Geschichte schwingt in jedem gewebten, geformten oder handgemalten Stück mit.

Kreationen, inspiriert vom Geist der Legenden

Jedes Stück wird von dem Ilnu-Handwerker Dave Verreault-Thisselmagan auf der Nitassinan handgefertigt.

Handgefertigte indigene Traumfänger

Indigene Traumfänger

Schutz • Träume • Führung

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Redestöcke der Ureinwohner aus Leder und Holz

Redestäbe

Weisheit • Respekt • Weitergabe

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Handgefertigte indigene Zeremonientrommeln

Indigene Trommeln

Rhythmus • Zeremonie • Verbindung

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Foire aux questions

F: Worum geht es in der Geschichte von „Der Geist des Fuchses und des Mondes“?
A: In dieser Geschichte kommuniziert ein weiser Fuchs namens Kitchi – bekannt als der Fuchsgeist – bei Vollmond mit den Sternen. Als die Sterne zu verblassen beginnen, bittet der Mond Kitchi um Hilfe. Daraufhin macht er sich auf die Suche nach den Bruchstücken einer heiligen Tafel, die im Wald verstreut sind. Indem er diese Bruchstücke sammelt, stellt er das Sternenlicht wieder her und bewahrt die alten Legenden.
F: Was symbolisieren der Fuchs und der Mond in diesem Mythos der Ureinwohner?
A: Der Fuchs verkörpert Weisheit, List und die Rolle des Hüters von Geschichten. Der Mond hingegen steht für Erinnerung, Licht in der Dunkelheit und den Ruf der Ahnen. Ihre narrative Verbindung symbolisiert das Bündnis zwischen der irdischen und der himmlischen Welt sowie die Bedeutung der kulturellen Weitergabe.
F: Welche spirituelle oder moralische Botschaft vermittelt diese Geschichte?
A: Die Geschichte verdeutlicht, dass Erzählungen, Legenden und das kollektive Gedächtnis unverzichtbare Quellen sind, die es zu schützen gilt. Sie lehrt Mut, Entschlossenheit und die Pflicht gegenüber den Vorfahren. Sie erinnert uns auch daran, dass jedes Lebewesen (in diesem Fall der Fuchs) eine entscheidende Rolle bei der Bewahrung des spirituellen und kulturellen Erbes spielen kann.